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Hobusch: GroKo macht sich zum Totengräber kleinteiliger Eigentümerstrukturen
Haus & Grund Sachsen hat die geplanten Änderungen im Mietrecht, wonach Gewerbemieter ab sofort coronabedingt Anpassungen ihrer Mieten verlangen können, scharf kritisiert.
„Damit verschiebt die Politik das finanzielle Risiko nur vom Mieter auf den Vermieter. Das werden sich viele private Kleinvermieter nicht leisten können. Sie werden vielleicht sogar gezwungen sein, bei einer Absenkung der Gewerbemiete ihr über Generationen und unzählige Krisen gebrachtes Eigentum zu verkaufen - weil beispielsweise die Finanzierung dann in Schieflage gerät. Wer greift zu? Es werden die großen sein, die in der Lage sind, am Ende mit dem Gewerbemieter in eine juristische Auseinandersetzung zu gehen“, so der Präsident des Verbandes, René Hobusch (44).
Der aus Leipzig stammende Rechtsanwalt ergänzt: „Die Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen. Aber den Lockdown haben nicht die privaten Vermieter verursacht. Darüber haben die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten entschieden. So richtig das ist, sollen sie nun aber auch betroffene Gewerbemieter für fehlende Einnahmen angemessen entschädigen. Stattdessen spielt aber die Politik das Spiel der durchorganisierten und durchstrukturierten Kapitalgesellschaften und Großvermieter. Erst beim Thema Wohnen, jetzt beim Thema Läden und Gewerbe. Die GroKo macht sich damit zum Totengräber einer vielfältigen und kleinteiligen Eigentümerstruktur“.
V.i.S.d.P.
René Hobusch, Präsident Haus & Grund Sachsen e.V.